aus dem Kirchengemeinderat

Auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat sich der Kirchengemeinderat neben einigen notwendigen Beschlüssen zu Reparaturmaßnahmen mit zwei größeren Themen beschäftigt. 

Vertreter des Kirchengemeinderates und des Initiativkreises St. Augustinus sind vor einigen Tagen ein zweites Mal zur Austausch zusammengekommen und berichteten dem Kirchengemeinderat in der darauffolgenden Sitzung über den Verlauf der Gespräche. „Wir haben die ausführlichen Diskussionen im KGR über die Idee des Initiativkreises geschildert und von den Überlegungen erzählt, ob und gegebenenfalls wie dieser Vorschlag umzusetzen wäre“, sagte die stellvertretende Vorsitzende Beke Jacobs, die an den Gesprächen teilgenommen hatte.

Im Kern hatte der Initiativkreis angeregt, neben den Standorten Kreuz und St. Augustinus auch St. Martin aufzugeben und nach einem Investor zu suchen - mit der Vorgabe, an allen drei Standorten allerdings die Garantie für einen Raum zur kirchlichen Nutzung festzuschreiben. Als originär kirchliche Standorte wären folglich nur die Kapelle St. Jürgen und das Lukas-Haus übrig geblieben. 

Ein Ansinnen, das nach Ansicht des KGR nicht praktikabel sei. „Der Vorschlag wäre zeitlich nicht umsetzbar. Zudem wären die Klimaziele der Nordkirche nicht erreichbar“, fasste Roland Hansen-Matthies zusammen. Vier Vertreter:innen des KGR hatten die Mitglieder des Initiativkreises bei einem zweiten Treffen persönlich über die Entscheidung informiert: Das bisherige Konzept wird weiter umgesetzt.

Heiko von Kiedrowski, Pastor in St. Jürgen und Vorsitzender des Kirchengemeinderates, dankte ausdrücklich den Gemeindemitgliedern des Initiativkreises für ihr Engagement: „Sie haben viel Zeit und Energie in ihre Vorschläge investiert. Dem gebührt unsere Anerkennung.“

Das Interesse potenzieller Käufer an den Standorten in der Billrothstraße und im Falkenhusener Weg ist groß. „Es hat sich eine große Anzahl von Interessenten gemeldet. Wir prüfen gewissenhaft alle Offerten und führen intensive Gespräche“, betont Roland Hansen-Matthies. Der Kurs sei eindeutig: „Ein Nutzer muss einfach passen.“ Sobald es konkrete Entscheidungen gibt, will der Kirchengemeinderat auf einer Gemeindeversammlung über die nächsten Schritte informieren.  

Als zweites großes Thema beschäftigte den Kirchengemeinderat anstehende Veränderungen im Team der Pastorinnen und Pastoren: Im Juni wurde Pastor Heiko von Kiedrowski zum Rundfunk- und Fernsehbeauftragten der evangelischen Kirchen beim Norddeutschen Rundfunk berufen und übernimmt ab Januar die Leitung des Evangelischen Rundfunkreferats in Hamburg. „Dass man sich so eine Chance als Pastor nicht entgehen lassen kann, ist uns allen klar und wir freuen uns mit Heiko von Kiedrowski über die spannende Aufgabe, die ihn erwartet. Wir haben hier in der Gemeinde sofort begonnen, die Aufgaben des Pfarrteams neu zu verteilen. Es ist jetzt noch ein halbes Jahr Zeit, um die Übergabe zu gestalten – das werden wir sicherlich gut nutzen“, erklärte Pastorin Judith Fincke. Über die konkreten Pläne werde nach der Urlaubszeit im September gesprochen. Die frei werdende Pfarrstelle soll im Herbst neu ausgeschrieben werden, damit keine lange Vakanz entsteht. Pröpstin Petra Kallies begleitet Pfarrteam und KGR bei den Beratungen in den kommenden Wochen.